Design für alle?!

Projekt mit Gestaltungstechnischen Assistent*innen für Produktdesign der Max-Bill-Schule in Weißensee

Was gilt heute als ein gutes Produkt? Gibt es Dinge, die für alle oder möglichst viele gut sind? Welche Rolle spielt im heutigen Design das Bewusstsein für Barrieren und Ausschlüsse?

Mit diesen und weiteren Fragen rund um das Thema barrieresensibles Design setzten sich Auszubildende für Produktdesign des ersten, zweiten und dritten Ausbildungsjahres der Max-Bill-Schule im Schuljahr 2022/2023 auseinander. Die Kooperation fand im Rahmen des Projekts „Das Museum – eine Schule der Dinge X: Aller guten Dinge sind?“ statt.

Die Schüler*innen untersuchten ihren Alltag und Alltagsgegenstände in Bezug auf mögliche Barrieren. Ihre Ergebnisse zeigten, dass Dinge und Bauten häufig Menschen z.B. aufgrund ihres Alters, Geschlechts/ geschlechtlichen Identität oder gesundheitlicher Beeinträchtigungen ausschließen. Nach ausgiebiger Recherche und Analyse entwickelten die Auszubildenden neue Ideen und Lösungen, um Barrieren im Alltag und im Design abzubauen.

Das erste Ausbildungsjahr beschäftigte sich mit Alltags- und Haushaltsgegenständen. Bei ihrer Recherche legten sie ihr Augenmerk auf Produkte, die den Prinzipien des Universal Designs entsprechen. Im nächsten Schritt entwarfen sie selbst barrierearme Alltagsprodukte aus Kunststoff, die in ihrer Ausstellung gezeigt wurden.

Barrieren in Museen und in anderen öffentlichen Einrichtungen wurden vom zweiten Ausbildungsjahr untersucht und neue, innovative Lösungen gefunden. Es wurde analysiert, wie z.B. Raummöbel, Plakate und Ausstellungen barrierearm gestaltet sein können.

Das dritte Lehrjahr entwickelte für die Bereiche Wohnen und Arbeiten im Innenraum barrierearme Konzepte.

Auch bei der Planung der Ausstellung wurde auf barrieresensibles Design geachtet und unterschiedliche Zugänge geschaffen.


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