Unsere Sinne in Zeiten der Krise

Projekt mit zwei JÜL-Klassen der Hans-Fallada-Grundschule in Neukölln, Teil I 2021

Was macht die Corona-Pandemie mit unseren Sinnen? Was hat sich seit der Pandemie verändert? Wie fühlt, schmeckt und riecht die Krise? Was vermissen wir und an welche Dinge werden wir uns später noch erinnern?

Zwei Klassen der Hans-Fallada-Grundschule gingen diesen Fragen nach. Sie beobachteten, bastelten, spielten, schnupperten, experimentierten und tanzten. Vier Sinne wurden dabei besonders unter die Lupe genommen: Tasten, Sehen, Schmecken und Riechen.


Tag 1: Tasten

Da die Schüler*innen pandemiebedingt nicht ins Museum kommen konnten, besuchte das Museum die Schule. Mit dabei waren Objekte aus den Vitrinen des Museums. Welche Dinge sind durch die Pandemie besonders wichtig und wertvoll geworden und welche bekommen eine andere Bedeutung?

Durch Fühlsäckchen wurde zuerst der Tastsinn aktiviert. Unterschiedliche Materialien wurden anschließend in einer Collage eingesetzt. So wurde eine Brücke zwischen Tasten und Sehen geschlagen.

Tag 2: Sehen

Wie verändert sich der Gesichtsausdruck in Zeiten der Pandemie, wenn das Gesicht mit einer Maske bedeckt ist? Wie können dennoch ausdrucksstarke Selfies entstehen? Schnell wurde klar, dass es auch mit Maske Wege gibt, sich in einem Foto individuell auszudrücken.

Tag 3: Schmecken und Riechen

Am dritten Tag ging es um eine Frage, die wirklich nicht leicht zu beantworten ist: Wie riecht und schmeckt die Krise eigentlich?
In einem Tee-Labor konnten die Schüler*innen ihren eigenen Tee zusammenstellen und ein individuelles Etikett dazu basteln.

In einer abschließenden Präsentation wurde klar: Die Corona-Pandemie werden wir nicht vermissen. Doch werden wir uns dank unserer Sinne an einige besondere Dinge, Erlebnisse und Erfahrungen, die sie hervorgebracht hat, auch in vielen Jahren noch zurückerinnern.