Der nachfolgende Text bezieht sich auf das Konzept der Dauerausstellung, wie sie bis November 2023 in den Räumen der Oranienstraße 25 in Berlin-Kreuzberg gezeigt wurde. Aufgrund des Umzugs in die Leipziger Straße 54 in Berlin-Mitte wird zur Zeit eine neue Dauerausstellung geplant, die ab November 2024 an unserem neuen Standort eröffnen wird.
Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge zeigt einen bedeutenden Teil seiner umfangreichen Sammlungen zur Design- und Alltagskultur des 20. und 21. Jahrhunderts in einer Schausammlung in der Ästhetik eines „Offenen Depots“.
Die Sammlungsobjekte sind in Mustersammlungen zusammengestellt und vermitteln zum einen die Grundlagen der polarisierenden Werkbundprogrammatik und zum anderen allgemeine Aspekte der Material-, Form-, Funktions- und Nutzungsgeschichte der Dinge im 20. Jahrhundert und der zeitgenössischen Produktkultur.
Im Sinne einer musealen Versuchsanstalt richtet sich die Aufmerksamkeit und das Anliegen von Sonderausstellungen darauf, ausgehend von der heutigen Produktkultur die Geschichte der Dinge im 20. Jahrhundert immer wieder neu wahrzunehmen und wahrnehmbar zu machen.
Parallel zur Schausammlung zeigt das Museum wechselnde Ausstellungen und Installationen, die die eigene Sammlung ergänzen, kommentieren und in einem immer neuen Licht erscheinen lassen.
Für die Sonderausstellungen wurden verschiedene Reihen oder Formate definiert:
„Eigenart/Lesart/Ordnung der Dinge“
Ein Format, das dazu dient, grundsätzliche Themen der Museumssammlung und das museale Arbeitsfeld „Produkt- und Konsumkultur des 20. und 21. Jahrhunderts“ im Kontext des Diskurses zur materiellen Kultur zu bearbeiten.
„Erbe“ (DWB-nah)
Ein Format, um die Sichtbarkeit der werkbundspezifischen Nachlässe, die Dokumenten-Sammlung sowie die Verknüpfung von Dokumenten- und Objekt-Sammlung zu gewährleisten.
„Sammlungen zeigen“
Ein Format, das sich mit Sammlungskonzepten und Unterschieden zwischen privatem und öffentlichen Sammeln auseinandersetzt. Es geht um das Sichten diverser Sammlungskonvolute und Schenkungen sowie die Präsentation eigener und fremder Sammlungen im Vergleich.
„Museumskontexte“
ein Format, in dem museologische Fragen reflektiert werden, um das Museum der Dinge in der Museumslandschaft zu positionieren.
Darüber hinaus gibt es Präsentationen in Kooperation mit verschiedenen Bildungspartnern im Bereich der Kulturellen Bildung.