Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge verfügt seit 2007 über eine Schausammlung und damit über eine neue Ebene der ständigen Auseinandersetzung mit dem öffentlich sichtbaren Sammlungskonzept.
In seiner Ausstellungsreihe „Sammlungen zeigen“ setzt es sich mit privat determinierten Sammlungen auseinander, vergleicht Aufmerksamkeiten und Ordnungsweisen.
Im Rahmen der Präsentation „3 x sammeln“ wurden drei in jüngster Zeit in die Sammlung des Werkbundarchiv –Museum der Dinge aufgenommene Objekt- und Dokumentenkonvolute vorgestellt:
Zum einen die designhistorisch motivierte Objektsammlung des Malers und Gestaltungslehrers Werner Schriefers, eine Lehrsammlung zum „vergleichenden Sehen“, die aus den Beständen der Kunsthochschule Weißensee übernommen wurde: Schreibmaschinen, Kaffeeautomaten, Leuchtkörper, Ventilatoren, Porzellan…
Zum zweiten die kulturhistorisch motivierte Sammlung v.a. von Dokumenten und Büchern des Kulturpädagogen und Kulturhistorikers Diethart Kerbs, dem Mitbegründer des Werkbundarchivs: Lebensplanbücher, Sammelalben, Sprüche-Bilder, Dokumente zur Lebensreformbewegung, zur Kunstpädagogik, zum Wohnen…
Zum dritten die ästhetisch motivierte Sammlung von Alltagsdingen der Buchhändlerin Pädagogin Lene Reckenfelder, der es um die Poesie des Alltags ging: Blech- und anderes Spielzeug, Knöpfe, Glasgefäße, Schreibutensilien, Handspiegel…