Das Ding des Monats April ist ein selbst gemachtes, kleines Foto-Album mit der Aufschrift „Liebe Erinnerungen“, das vermutlich aus der Nachkriegszeit stammt.
Es ist Teil der Sammlung „Erinnerungskultur“ und bildet eine thematische Brücke zu den aktuell im Museum eingerichteten Vitrinen „Fluchtkoffer-Archive“. Diese enstanden im Kontext der Ausstellung „CUCULA – Refugees Company for Crafts and Design“.
Die fünf jungen Möbelbauer der CUCULA-Manufaktur, Maiga Chamseddine, Ali Maiga Nouhou, Moussa Usuman, Saidou Moussa und Malik Agachi, haben sich im Rahmen von Erinnerungsworkshops mit Berliner Kriegskindern und Flüchtlingen getroffen und Erfahrungen über die Fluchtsituationen ausgetauscht. In den Schaukästen werden die Ergebnisse dieser Workshops vorgestellt – gegliedert in die Stationen „Heimat“, „Flucht“ und „Neue Heimat“.
Berthild Tourrenc stellt wertvolle Relikte vor, die von ihrer dramatischen Flucht im Zweiten Weltkrieg als Kind aus dem zerstörten Berlin nach Polen, Schlesien und schließlich nach Norddeutschland übrig geblieben sind.
Die CUCULA-Gestalter sowie andere Flüchtlinge zeigen Objekte und Zeichnungen, die von ihrer Heimat und ihrer Flucht bis nach Deutschland erzählen.