Schupp-Fix

Bis einschließlich 1. Oktober 2018 zeigt das Werkbundarchiv – Museum der Dinge die Sonderausstellung „Erotik der Dinge. Sammlungen zur Geschichte der Sexualität.“

Der ‚Schupp-Fix’, unser Ding des Monats September, ist in dieser Ausstellung neben Alltagsgegenständen wie Wäscheklammern, Hanfseil oder einem Teigschaber in der Vitrine ‚Werkzeuge der Lust‘ zu sehen. Der so treffend bezeichnete, in Deutschland um 1900 aus Aluminium gefertigte Fischentschupper aus unbekannter Herstellung trägt die D.R.G.M. Schutzmarkierung.

Harmlose Küchengeräte können sich jedoch im Kontext amouröser Situationen und sexueller Handlungen in erotische Werkzeuge verwandeln. Egal ob real oder imaginär – die Praktiken können eng mit der ursprünglichen Funktion des Gegenstandes verbunden sein oder diese völlig in den Hintergrund treten lassen. Eine erotische Wirkung ergibt sich aus der Beziehung zwischen Mensch und Ding, die sich in den alltäglichsten Situationen entwickeln können. Das Ding wird für einen bestimmten Moment oder in einer bestimmten Situation zweckentfremdet und mit erotischer Energie aufgeladen.