Was unterscheidet Ordnung von Chaos? Wo im Alltag begegnen uns Ordnung, Chaos, Regeln und Systeme? Wo im Museum? Welche Ordnungsdinge helfen uns im Alltag die Übersicht zu bewahren?
Mit diesen und weiteren Fragen rund um das Thema „Alles in Ordnung?“ beschäftigten sich zwei JÜL-Klassen der Hans-Fallada-Grundschule in jeweils einer Projektwoche.
Tag 1: Was schafft Ordnung im Chaos?
Für ein erstes Kennenlernen besuchte das Museumsteam die Klassen in der Schule. Nach einer Einführung ins Thema ging es ans erste Sortieren, Anordnen und Dinge in ein System bringen. Den Anfang machte eine Sammlung von Buchstaben aus denen die Schüler*innen ihre Vornamen zusammensetzen. Was passiert anschließend, wenn die Buchstaben umgestellt werden? Welche anderen Wörter stecken noch in den Namen der Kinder?
Tag 2: Sammeln und Sortieren
Der erste Tag in den Ausstellungsräumen des Museums: Nach einer kurzen Führung starteten die Schüler*innen mit einer Sortierübung. Eine unsortierte Sammlung an Steinen und Muscheln sollte in ein Ordnungssystem gebracht werden. Die Kinder überlegten sich, wie sie die Objekte am besten sortieren können, etwa nach Größe, Farbe oder Gewicht? Wie und nach welchen Kriterien ordnet das Museum? Nach einer Untersuchungsphase bauten die Schüler*innen ihr eigenes Mini-Museum, ein Kuriositätenkabinett mit ihren Lieblingsdingen aus dem Museum zum Mitnehmen.
Tag 3: Systeme und Kategorien
Am dritten Tag begann die Gruppe mit einem Legespiel. Gemeinsam legten sie aus neun geometrischen Formen mehrere vorgegebene Figuren und anschließend gestalteten sie Figuren nach ihren eigenen Kompositionsregeln. Im nächsten Schritt ging es um ein weiteres System: der Kalender bzw. die vier Jahreszeiten. Die Schüler*innen entwarfen ein eigenes Ringheft. Sie zeichneten dort Figuren ein, die der jeweiligen Jahreszeit entsprechend gekleidet waren. Und dann setzte das Chaos ein: Die Winterstiefel wurden z.B. mit dem Bikini-Oberteil kombiniert und die Regenjacke mit einer Sonnenbrille.
Tag 4: Einpacken, Aufbewahren, Beschriften
In der Morgenrunde des 4. Workshoptags ging es um folgendes Thema: Einpacken. Gespielt wurde das Spiel „Ich packe meinen Koffer“. Statt die Dinge nur aufzuzählen, hielten die Schüler*innen die eingepackten Dinge Zeichnungen fest. Passend zum Thema „Aufbewahren“ begaben sich die Schüler*innen anschließend auf die Suche nach verschiedenen Aufbewahrungsdingen im Museum, wie z.B. Schachteln, Schubladen und Kästchen – nach allem, was Ordnung schafft. Wo herrscht bei den Schüler*innen Zuhause Chaos und welches Ordnungsding würde ihnen helfen, Ordnung zu bewahren? Was wäre das perfekte Ordnungssystem für die eigenen Sammlungen? Mithilfe kleiner und großer Streichholzschachteln bauten die Schüler*innen ihre eigenen Aufbewahrungsdinge.
Präsentation
Am letzten Tag stellten die Gruppen ihre Untersuchungsergebnisse, Zeichnungen und gebauten Objekte zum Thema Ordnung und Unordnung in einer kleinen Präsentation inmitten des Museums aus.