Mit dem Weck-Glas entwickelte die Firma Weck eine überaus erfolgreiche Marke.
Mithilfe der Hitzesterilisation nutzte die Firma ein Verfahren, um Obst und Gemüse für mehrere Jahre haltbar zu machen. Die erhitzten Lebensmittel wurden dafür in spezielle, luftdichtverschließbare Gläser eingefüllt.
1893 ließ der Anti-Alkoholiker und Vegetarier Johann Carl Weck das Verfahren patentieren. Carl Wecks Markenzeichen war eine Erdbeere, die im Lauf der Zeit in ihrer Gestaltung immer weiter vereinfacht wurde.
Eine firmeneigene Zeitschrift, sachliche Reklame und ausgewählte Hausfrauen als Multiplikatorinnen waren Teil der Marketingstrategie der Firma, die früh dem Werkbund beitrat. Mit der Bezeichnung Einwecken für das Einmachen, also das Haltbar-Machen von Obst oder Gemüse, ist der Firmennamen in den allgemeinen Sprachgebrauch übernommen worden.
Diese Durchsetzung von Marken- oder Firmenbezeichnungen kennt man z.B. auch von Tempo-Tüchern als Synonym für das Papiertaschentuch oder Uhu für Klebstoff.
Das gelungene Marketing der Firma Weck konnte jedoch nicht verhindern, dass im Sommer 2023 Insolvenz angemeldet werden musste. Das Unternehmen wurde nun aber von einer Investorengruppe aufgekauft, so dass die meisten Arbeitsplätze und auch die Gläser mit der Erdbeere erhalten bleiben.