Krisen-Ablenkungsmanöver

Projekt mit zwei vierten Klassen der Jens-Nydahl-Grundschule in Kreuzberg 2021

Nachdem die Projektwochen mit zwei vierten Klassen der Jens-Nydahl-Grundschule aufgrund der Pandemie über Monate verschoben werde mussten, war es im Dezember endlich so weit. Es ging ins Museum der Dinge! Die Corona-Krise sollte das Thema sein. Schon wieder …

Unsere Vermittler*innen und die Schüler*innen waren sich schnell einig: Es braucht neue Themen und Ablenkung vom Pandemiegeschehen. Intensiv wurde daher die Sammlung des Museums untersucht und unterschiedliche Objekte befragt: Welche Geschichten erzählen uns die Dinge? Was haben sie erlebt und was hat sie geprägt?


Tag 1: Gegensätze ziehen sich an

Am ersten Tag wurden unterschiedliche Eigenschaften verschiedener Objekte erforscht und Gegensatzpaare gesucht. Fühlsäckchen und Zeichenwerkzeuge kamen dabei zum Einsatz.

Tag 2: ABC … der Dinge

Am zweiten Tag beschäftigten sich die Schüler*innen mit verschiedenen Schrifttypen und Logos. Welche unterschiedlichen Schriften lassen sich auf Verpackungen und Markennamen finden? Entlang der gefundenen Typografien entwickeln die Schüler*innen ihren persönlichen Namens-Schriftzug und anschließend einen eigenen Stempel.

Tag 3: Von Sessel bis Klappstuhl

Am dritten Tag drehte sich alles um das Thema Sitzmöbel. Welche gibt es im Museum und welche Unterschiede sind in Material und Form zu finden? Wie stellen sich die Schüler*innen ihr Traumsitzmöbel vor? Es wurde gezeichnet und aus Pappe eigene Sitzgelegenheiten und kleine räumliche Bühnenbilder gebaut.

Tag 4: Objekte als Erinnerungsträger

Welche Dinge haben die Schüler*innen mal von einer Reise mitgebracht? Welche Erinnerungen bringen sie mit ihnen in Verbindung? An was erinnern die Dinge in den Vitrinen des Museums? Geschichten wurden erzählt, gesponnen und Erinnerungen in Zeichnungen festgehalten.

Tag 5: Transformers

Es gibt Objekte, die aus verschiedenen Formen zusammengesetzt sind. Auch die Schüler*innen konnten aus entdeckten Umrissen neue Formsprachen entwickeln und verwandelten Ausstellungsstücke zeichnerisch in lebendige Figuren.

Eine große gemeinsame Zeichnung und Präsentation aller Ergebnisse bildeten den Abschluss des Projekts.