Lesung und Gespräch

mit Anke Stelling

13. Nov 2025, 18 Uhr

kostenfrei

Für die Lesung der Berliner Autorin Anke Stelling werden zwei ihrer Publikationen ausgewählt: „Bodentiefe Fenster“ von 2015 sowie „Schäfchen im Trockenen“ von 2018.

In beiden Büchern geht es um ein kulturelles Milieu in der neuen sozialen Mitte, das geprägt wurde von den alternativen Idealen eines auf Gemeinschaft und Gemeinsinn orientierten Zusammenlebens. Umgesetzt in entsprechenden Wohnprojekten und Ideen zur gemeinsamen Kindererziehung, zerschellen die Ideale an den Realitäten der schließlich doch klassischen Familienkonstruktionen und an den unterschiedlichen ökonomischen Lebensbedingungen wie Stelling mit ironischer Distanz verdeutlicht. Im Gespräch sollen die insbesondere durch Erbschaften und ungleiche Vermögensverteilung verursachten sozialen Spaltungserfahrungen im alternativen Milieu der (Berliner) Mitte thematisiert werden.

Moderation: Renate Flagmeier, Kulturwissenschaftlerin und Museologin


Anke Stelling, geboren 1971 in Ulm und aufgewachsen in Stuttgart, lebt seit 1991 in Berlin. Sie hat am Literaturinstitut in Leipzig studiert und in den Nullerjahren drei Kinder geboren. Sie schreibt Romane, Erzählungen und Drehbücher, bekannt ist sie vor allem für „Bodentiefe Fenster“ und „Schäfchen im Trockenen“. Ihre jüngsten Veröffentlichungen sind die Radioshow „Es ist aus – Und jetzt?!“ (mit Lola Randl, Deutschlandfunk 2024/25) und die Schlusskolumne 2025 im Merkur, Zeitschrift für europäisches Denken. Derzeit arbeitet sie an einem Drehbuch für Carolin Schmitz und ihrem nächsten Roman für Erwachsene.

Lese- und Vortragsreihe