Im Rahmen des vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung geförderten Kooperationsprojekts „Das Museum – eine Schule der Dinge IV“ beschäftigten sich drei Klassen der Marcel-Breuer-schule ein Jahr lang mit dem Thema Sammeln und Ausstellen.
Wo wird im Alltag gesammelt, geordnet und präsentiert? Gibt es Schatzkisten oder „Hausaltäre“? Was und wie wird gesammelt? Persönliche Erinnerungen, repräsentatives Glas oder Silber, Nippes, Gartenzwerge, Muscheln und andere aufgelesene oder gekaufte Souvenirs, Schuhe, Bücher, Briefmarken, Pokemons, Fußballbildchen, Murmeln oder Schlümpfe… Werden die Dinge der Nutzung entzogen? Worin liegt der spezifische Wert der Sammlung? Wie ist im Vergleich der Status der Sammlungsobjekte im Museum? Wie werden die Dinge im Privatbereich präsentiert? Wie im Museum? Werden sie in verschiedenen Museen unterschiedlich präsentiert? Und warum?
Welche Vermittlungs- oder Werbestrategie wäre geeignet, um aus einer privaten Wunderkammer eine öffentlich wahrgenommene Sammlung zu machen? Wie könnte ihre Präsentation aussehen
Die neu entstandenen Sammlungen der Auszubildenden und ihrer „Patenkinder“ der Walter-Gropius-Schule ergänzen die Sammlungen zur alltäglichen Produktkultur im Museum der Dinge bzw. funktionieren für diese wie ein Spiegel, der auch der internen musealen Reflexion dient.
Zum Projektabschluss gestalten die Auszubildenden Sammlungs-Präsentationen im Museum der Dinge und – als Satelliten – in den beiden Partnerschulen.