Dieses vor allem als Heimorgel und Kinderspielzeug vermarktete Instrument wurde 1967 von Brian Jarvis für die englische Firma Dubreq entwickelt.
Das Objekt wanderte durch Schulhöfe und Popkultur, u.a. 1969 zu David Bowie, der im Tonstudio der Metallklaviatur des Stylus die Untermalung für die erste Strophe von „Space Oddity“ entlockte.
Dies wurde von Dubreq sogleich zu Werbezwecken aufgegriffen und das Instrument verwandelte sich in Anzeigen zu einem ins All geschossenen Flugobjekt, das jeder sofort beherrschen könne.
Trotz dieses Glamourfaktors wurde die Produktion 1975 eingestellt. Musiker und Retro-Enthusiasten lassen sich aber bis heute nicht davon abhalten, sich des kleinen, elektronisch klimpernden Kästchens zu bedienen. So hatte beispielsweise die Gruppe Kraftwerk eine solche Taschenorgel auf ihrer „Computerwelt“-Tournee 1981 im Gepäck.
Anfang dieses Jahres landete das Styolophone schließlich in unserem Museum und ist unser Ding des Monats Februar 2016.