Am 12. Oktober findet um 19 Uhr eine Führung durch die Ausstellung „Die Röhre. Eine Architektur für denkbare Zeiten“ statt.
Anfang der 1980er Jahre entwickelte der Architekt und Werkbündler Günther L. Eckert eine architektonische Utopie: eine oberirdische, die Erdkugel umspannende riesige Röhre, die Lebensraum für die gesamte Menschheit bieten sollte. Mit einem technisch detailliert ausgearbeiteten Entwurf wollte Eckert nachweisen, dass die gesamte Menschheit in Wohlstand auf der Erde leben kann, ohne sie weiter auszubeuten und zu zerstören. Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge öffnet mit der Präsentation der „Röhre“ einen Raum, um über Architekturen der Zukunft nachzudenken.
„Die Röhre. Eine Architektur für denkbare Zeiten“ ist die letzte Präsentation in den Kreuzberger Museumsräumen: Am 5. November 2023 schließt das Museum nach 17 Jahren seine Türen in der Oranienstraße 25.
„Die Röhre. Eine Architektur für denkbare Zeiten“ wurde von Michael Fehr kuratiert. Zur Präsentation ist eine gleichnamige Publikation in deutsch und englisch erschienen.