Wir laden herzlich zur Eröffnung der ersten Sonderausstellung an unserem neuen Standort in der Leipziger Straße 54 in Berlin-Mitte ein.
Das Werkbundarchiv – Museum der Dinge nimmt die Kündigung seiner Kreuzberger Museumsflächen durch einen Immobilienfonds und den erzwungenen Umzug in die Leipziger Straße zum Anlass, die Stadt zum Thema zu machen.
Ob das Neue Bauen der 1920er Jahre, internationale Architekturausstellungen oder Debatten über historisierendes und industrielles Bauen – ein Abriss der modernen Stadtentwicklung zeigt, wie eng diese mit dem Deutschen Werkbund verbunden ist.
Die im Kontext des Werkbunds entstandenen „Profitopolis“-Ausstellungen der 1970er Jahre veranschaulichen, dass das Gestalten von Stadt politisch ist. Sie rufen zur Bürgerinitiative auf und kritisieren Bodenspekulation ebenso wie die autogerechte Stadt und den Umgang mit historischer Bausubstanz und Stadtnatur.
Wie relevant diese Kritik noch heute ist, offenbart der Blick auf den Stadtraum zwischen altem und neuem Museumsstandort. Ein kritischer Streifzug zwischen Kottbusser Tor und Spittelmarkt verortet Diskurse, Initiativen und künstlerische Positionen zur gegenwärtigen Stadt.
Programm
Begrüßung
Magdalena Bushart
Vorstandsvorsitzende Werkbundarchiv e. V.
Joe Chialo
Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin
Florentine Nadolni und Imke Volkers
Leitung und Wissenschaftliche Co-Leitung Werkbundarchiv – Museum der Dinge
Einführung in die Ausstellung
Florentine Nadolni, Alexander Renz und Lotte Thaa
Kurator*innen „Profitopolis oder der Zustand der Stadt“
Abendprogramm
Lernen Sie den neuen Standort kennen – mit Wein und Musik von Dj Vicious-V